Das Grundstück befindet sich an privilegierter Lage am Hönggerberg mit Blick über die Stadt und die Berge. Anstelle eines Einfamilienhauses sollte dort ein repräsentatives Haus mit vier Eigentumswohnungen entstehen. Der Neubau fügt sich präzise in die Topografie ein und nimmt durch das Knicken des Volumens die Massstäblichkeit des Orts auf. Trotz höherer Dichte gelingt die Neuinterpretation des Themas eines Wohnhauses im Privatgarten: Die Wohnungen verbinden die Ideale des Einfamilienhauses – Privatheit und Gartenbezug – mit denjenigen einer städtischen Geschosswohnung.
In allen Wohnungen ist ein Grundrisstypus mit klarer Trennung von öffentlichen und privaten Bereichen verschieden ausformuliert. Entsprechend den unterschiedlichen Raumgeometrien, der Aussicht und der Lage der privaten Aussenräume sowie dem Bezug zum Garten wurden differenzierte Grundrisse mit individuellen Qualitäten entwickelt. Thematisch knüpft der Wohnungsbau mit seinen genau determinierten Räumen und Bewegungsfiguren an den Reichtum bürgerlicher Wohnkultur der Nachkriegsmoderne an.
Credits
Auftrag: Direktauftrag 2006
Ausführung: 2008–2010
Bausumme: CHF 5.5 Mio.
Programm: Neubau Wohnhaus mit 4 Eigentumswohnungen
Bauherrschaft: privat
Mitarbeit Ausführung:
Peter Baumberger, Karin Stegmeier, Projektleitung: Mirko Schlemminger, Bauleitung: Mirko Schlemminger, Architektur: Donatella Cugini, Praktikum: Anika Börger, Margret Bust, Corinne Fuchs, Esther Vonwil, Kristin Zentgraf, Lehrling: Severin Marti
Bauingenieur: Gruner Wepf AG, Zürich
Haustechnik: Schoch Reibenschuh AG, Volketswil
Fotos: Roland Bernath, Zürich