Das 1929 erbaute Einfamilienhaus wurde zu einem Mehrfamilienhaus mit drei grosszügigen Wohnungen umgebaut. Der Anbau, mit zwei Schlafzimmern und einem Bad im Erdgeschoss und einer hellen, grossen Wohnküche mit vorgelagerter Terrasse im Obergeschoss, fügt in sich selbstverständlich Art und Weise an und erhält die vorgefundene Stimmung und Charme des Altbaus. Das Dach wurde zu einer Dreizimmerwohnung ausgebaut. Eine Lukarne eröffnet einen grossartigen Blick auf den See. Die Decken der Haupträume, einzelne steil ansteigende. spitzige Kuppeln, überhöhen die Räume und schaffen eine spezifische, räumliche Situation im Dachgeschoss.
Beim Altbau finden sich sowohl Stilelemente aus der Nationalromantik, wie beispielsweise die Ausschmückung des Haupteingangs, das spielerische Versetzen der Fenster oder das Gliedern und Unterspielen der Gebäudevolumetrien, aber auch klassisch moderne Elemente wie zum Beispiel die Loggia im Südosten, welche sich volumetrisch mit dem Haupthaus verbindet. Der Anbau verhält sich zum Haupthaus als Pendant ähnlich der bestehenden Loggia. Die Verbindung des Anbaus mit dem Haupthaus erfolgt jedoch nicht mit einer volumetrischen Durchdringung sondern einer plastischen Abstufung in der Vertikalen.
Durch das leichte Versetzen der unterschiedlichen Öffnungen in der Nordwestfassade wird eine Fläche aufgespannt. Trotz grossen Öffnungen wird dadurch die Volumetrie betont. Die Fensterteilung schafft Masstäblichkeit und dadurch eine Beziehung zum Altbau. Die Fassade aus sandgestrahltem Beton nähert sich der Farbigkeit und der Körnung der verputzten Fassade des Altbaus an und verbindet sich mit diesem zu einem Ganzen.