Das Schulareal liegt auf einer Hangstufe des Herzogsmätteli gegenüber dem Stadttor des mittelalterlichen Stadtkerns von Laufen. Auf dieser schmalen Freifläche reihen sich die bestehenden Schulhäuser parallel zum Hang auf.
Der Neubau erweitert das heterogene Ensemble der bestehenden Schulhäuser und schliesst es nach Osten hin ab. Mit seinem Mehrzwecksaal ist er neben der Schulnutzung zugleich ein wichtiges öffentliches Gebäude für die Stadt. So ist der Kern der städtebaulichen Idee, auf dem Schulareal einen für die Bevölkerung nutzbaren öffentlichen Stadtplatz zu schaffen, der über den Pausenplatz, in der abgesenkten Mehrzweckhalle seine räumliche Fortsetzung findet. Das Schulareal wird somit zu einem wichtigen Begegnungsraum für die Gemeinde aufgewertet.
Der Neubau versteht sich als eine über den Turnhallensockel gelegte Pavillonstruktur. So wie für die abgesenkte Turn- und Mehrzweckhalle die Geschichte des Ortes als Steinbruch mitschwingt, verbindet sich die Schule mit ihren Höfen und Aussenbezügen mit dem Grünraum und den Gärten der Umgebung. Ein auf einen Fachwerkträger und zwei Schrägstützenachsen aufgelegtes, als Faltwerk ausgebildetes Dach gliedert das Obergeschoss und dient als Tragwerk für die abgehangenen Zwischenauflager der Geschossdecken. Dies ermöglicht die effiziente Überbrückung der grossen Spannweite der Doppelturnhalle ohne zusätzliche Unterzüge. Die kleinteilige Gliederung des Faltdaches und der Fassade geben dem grossen Baukörper die Massstäblichkeit des Ortes und lassen im Innenraum eine einzigartige Dachlandschaft entstehen. Der gestockte Jurakalkbeton und das Jurakalkbrüstungsband im OG spiegeln die Geschichte des Ortes wider und gliedern den Neubau in die Reihe der Bestandsbauten ein.