Das Areal Guggach liegt an einer topographisch wie auch städtebaulich markanten Lage: im Sattel zwischen den beiden Hügelzügen Chäferberg und Zürichberg, sowie an der Schnittstelle zwischen den Zürcher Quartieren Unterstrass. Die ungenutzten Grundstücke an dieser Lage bieten die Möglichkeit, sinnvolle innerstädtische Verdichtungen vorzunehmen und begehrten Wohnraum zu erstellen. Dieses Potential soll in einer neuen Urbanität Form finden.
Das Projekt sieht vier städtische Apartmenthäuser vor, die das gesamte Areal in seiner Ost-West Ausdehnung umklammern. Die «neue Urbanität» wird an diesem Ort mit einer hohen Dichte und weitläufigen Aussenräumen erzeugt. Die städtebauliche Stellung der Volumen reflektiert die spezifische Lage, indem jede Wohnung Ausblick in den westlich angrenzenden Wald, nach Norden oder Süden über die Dächer der Stadt, sowie ins Innere des Areals besitzt.
Die zukünftigen Bewohner des Guggach Areals profitieren von der unmittelbaren Nähe zum Erholungsgebiet des Chäferberg-Waldes. In Abgrenzung dazu soll der Freiraum der Anlage andere, artificielle Qualitäten aufweisen. Das Projekt sieht entlang der Häuser Grünflächen vor, die zusammen mit einer Folge von Wasserbecken den Aussenraum in öffentliche und private Bereiche gliedern. Die glatten Wasserspiegel reflektieren den Himmel und vermitteln Urbanität, Offenheit und Weiträumigkeit am Waldrand.
Die Grundrisse entwickeln sich aus der städtebaulichen Stellung heraus: der kreuzförmige Grundrisstypus schafft räumliche Bezüge in alle vier Himmelsrichtungen. Dadurch fällt in die Nord-Süd-Wohnungen auch West- und Ostlicht ein. Im zweigeschossigen Attika sind luxuriöse Maisonettewohnungen untergebracht.
Die ambivalente Eigenschaft von dunkel emailliertem Gussglas, das schwer und massiv, zugleich reflektierend und empfänglich für den Wechsel des Lichts ist, verleiht dem Projekt sein spezifisches Kleid.